Neurodermitis – therapiebegleitende Kosmetik

1.0 Neurodermitis, was ist das?

Die Neurodermitis (englisch: „neurodermatitis“) ist eine chronische oder wiederkehrende Hautkrankheit, bei der die Haut entzündet ist und juckt. Die Haut ist trocken, rissig und schuppig. Entzündete, aufgekratzte Stellen können nässen. Die Krankheit verläuft in der Regel in Schüben, das heißt, es gibt schlimme Zeiten (Schübe) und dann auch wieder mildere Ruhezeiten. Es kann sogar spontan zur vollständigen Heilung kommen. Andere Namen für Neurodermitis sind atopische Dermatitis oder endogenes Ekzem. Neurodermitis ist nicht ansteckend! Als Komplikation können Infektionen der Haut mit Bakterien, Viren (Herpes) oder Hautpilzen auftreten.

1.1 Babys und Kleinkinder mit Neurodermitis

In Deutschland brauchen etwa 23% der Säuglinge und Kleinkinder sowie 8% der Schulkinder eine Behandlung wegen Neurodermitis. Damit gehört Neurodermitis zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter.
Besonders der Juckreiz wird von den Kindern oft als quälend empfunden. Wenn der Juckreiz nachts schlimm ist, wird auch die Schlafqualität beeinträchtigt.
Die Teilnahme an einer Neurodermitis-Schulung ist für Eltern und ältere betroffene Kinder sinnvoll.

2. Wann muss man zum Arzt oder zur Ärztin gehen?

  • Immer zur Erstdiagnose und bei jedem neuen Schub bzw. bei jeder Verschlechterung des Hautzustandes.

3.0 Wie oft kann man baden oder duschen, wenn man Neurodermitis hat?

Seife und Tenside aus gewöhnlichem Duschgel reagieren basisch und stören deswegen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Besser geeignet sind pH-neutrale oder leicht saure Syndets. Auch Badeöle sind gut geeignet. Zu häufiges Waschen laugt die Haut aus. Patienten /-innen mit Neurodermitis sollten nicht öfter als einmal täglich duschen. Beim Baden reicht zwei- bis dreimal pro Woche völlig aus. Auch die Wassertemperatur sollte nicht zu heiß sein, lauwarmes Wasser ist verträglicher. Duschen oder baden Sie auch nicht zu lange, 10 Minuten reichen für ein Bad.

Zum Baden oder auch Duschen eignet sich das Linola Fett Ölbad. Es ist ein medizinisches Creme-Ölbad und bildet beim Baden oder Duschen eine hautschützende Lotion. Das Ölbad ist pH-neutral und schützt so den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Achten Sie nach der Anwendung bitte darauf, die Badewanne bzw. Dusche direkt gründlich zu reinigen, sonst besteht Rutschgefahr. Es ist gewollt, dass beim Aussteigen aus dem Bad ein Ölfilm auf der Haut zurückbleibt. Tupfen Sie sich mit dem Handtuch nur vorsichtig ab, ohne Rubbeln. Benutzen Sie keine Seife, Syndets oder Duschgels gleichzeitig mit dem Ölbad, denn dann kann es nicht mehr wirken.

3.1 Ist bei Neurodermitis eine bestimmte Ernährung notwendig?

Es gibt keine spezielle Neurodermitisdiät. Man sollte nur bei ärztlich nachgewiesener Nahrungsmittelallergie auf die entsprechenden Nahrungsmittel verzichten. Gerade bei Kindern sollte die Ernährung nicht unnötig eingeschränkt werden. Es könnte sonst leicht zu einem Nährstoffmangel kommen und für das Kind ist die Einschränkung beim Essen eine zusätzliche Belastung.

3.2 Was kann man gegen den Juckreiz tun?

Um den quälenden Juckreiz zu lindern, kann man die juckreizstillenden Eigenschaften von Gerbstoffen nutzen. Der Tannolact Badezusatz enthält einen synthetischen Gerbstoff und kann bei entzündlichen, juckenden und nässenden Hauterkrankungen in Form von Vollbädern, Teilbädern oder feuchten Umschlägen eingesetzt werden. Tannolact ist auch als Lotio, Creme oder Fettcreme erhältlich.
Zur sofortigen Juckreizlinderung gibt es von Eucerin AtopiControl ein Anti-Juckreiz Spray. Es soll laut Hersteller innerhalb von einer Minute den Juckreiz lindern und diese Wirkung soll bis zu 6 Stunden anhalten. Das wäre also ideal geeignet zur Behandlung nächtlicher Juckreiz-Attacken. Dieses Spray kann bei Kindern ab drei Jahren und bei Erwachsenen eingesetzt werden.

4. Ihr youpharm-Team empfiehlt:

Kinder (2 bis 6 Jahre alt)

Für die Basis-Hautpflege bei Neurodermitis gibt es sehr schöne Pflegeprodukte von der Marke Linola. Der Markenname leitet sich von Linolsäure ab, die in vielen der Linola-Produkte enthalten ist. Linolsäure ist eine essentielle Fettsäure und ein wichtiger Bestandteil der äußeren Hautschicht. Als Fettcreme mit einem hohen Fettgehalt von 60% ist Linola fett geeignet zur Pflege von sehr trockener, rissiger und juckender Haut bei leichter bis mittelschwerer Neurodermitis. Sie ist frei von Konservierungsstoffen und ist auch für Babys und Kleinkinder geeignet. Bei der Linola plus Hautmilch handelt es sich um eine Intensivpflege für juckende, trockene, irritierte und zu Neurodermitis neigende Haut. Linola plus Hautmilch enthält einen Extrakt aus Echinacea-Wurzel und wirkt anti-entzündlich. Auch Linola plus Hautmilch kann schon bei Babys und Kleinkindern angewendet werden.

Die Firma Dermasence, die sich auf medizinische Hautpflegeprodukte spezialisiert hat, bietet eine Intensivpflege für empfindliche Babyhaut an. Die Dermasence Vitop forte Junior Creme ist schon für Kinder ab einem Alter von drei Monaten geeignet. Als Basispflege lindert sie Hautreizungen und stärkt die Barrierefunktion der Haut. In der Creme sind pflanzliche Inhaltsstoffe aus Färberwaid, Aloe Vera und grünem Tee enthalten. Sie können bis zu zweimal täglich eine erbsengroße Menge der Creme auf die betroffenen Hautstellen auftragen.

Schulkinder (älter als 6 Jahre)

Für die Basis-Hautpflege bei Neurodermitis gibt es sehr schöne Pflegeprodukte von der Marke Linola. Der Markenname leitet sich von Linolsäure ab, die in vielen der Linola-Produkte enthalten ist. Linolsäure ist eine essentielle Fettsäure und ein wichtiger Bestandteil der äußeren Hautschicht. Als Fettcreme mit einem hohen Fettgehalt von 60% ist Linola fett geeignet zur Pflege von sehr trockener, rissiger und juckender Haut bei leichter bis mittelschwerer Neurodermitis. Sie ist frei von Konservierungsstoffen und ist auch für Kinder geeignet. Bei der Linola plus Hautmilch handelt es sich um eine Intensivpflege für juckende, trockene, irritierte und zu Neurodermitis neigende Haut. Linola plus Hautmilch enthält einen Extrakt aus Echinacea-Wurzel und wirkt anti-entzündlich.

Erwachsene

Bei der Firma Dermasence ist eine Intensivpflege für Neurodermitis erhältlich, die Vitop forte Creme. Sie enthält einen pflanzlichen Wirkkomplex aus Färberwaid, grünem Tee und Aloe vera. Die Creme lindert Juckreiz, Rötung und Entzündung. Als therapiebegleitende Basispflege bei Neurodermitis kann sie bei regelmäßiger Anwendung die schubfreien Phasen verlängern. Auch die Adtop Creme desselben Herstellers ist als Basispflege bei Neurodermitis geeignet. Sie stärkt die Hautbarriere, beruhigt die gereizte Haut und reduziert Rötungen.

Für die Basis-Hautpflege bei Neurodermitis gibt es sehr schöne Pflegeprodukte von der Marke Linola. Der Markenname leitet sich von Linolsäure ab, die in vielen der Linola-Produkte enthalten ist. Linolsäure ist eine essentielle Fettsäure und ein wichtiger Bestandteil der äußeren Hautschicht. Als Fettcreme mit einem hohen Fettgehalt von 60% ist Linola fett geeignet zur Pflege von sehr trockener, rissiger und juckender Haut bei leichter bis mittelschwerer Neurodermitis. Sie ist frei von Konservierungsstoffen und ist auch für Kinder geeignet. Bei der Linola plus Hautmilch handelt es sich um eine Intensivpflege für juckende, trockene, irritierte und zu Neurodermitis neigende Haut. Linola plus Hautmilch enthält einen Extrakt aus Echinacea-Wurzel und wirkt anti-entzündlich. Die Linola gamma Creme enthält 20% Nachtkerzenöl. Sie ist geeignet zur regelmäßigen Basispflege bei Neigung zu Neurodermitis.

Die französische Kosmetikmarke La Roche Posay bietet als Basispflege für trockene Haut bei Neurodermitis das Lipikar Baume AP + M an. Das Produkt zieht gut ein, wirkt juckreizmildernd und beruhigend und bringt das Mikrobiom der Haut ins Gleichgewicht. Tragen Sie es ein- bis zweimal täglich auf die gereinigte Haut auf. Es ist geeignet für die Hautpflege von Erwachsenen, Kindern und Säuglingen. Für die sanfte Hautreinigung gibt es das rückfettende Dusch- und Badeöl Lipikar Cleansing Oil AP + oder die rückfettende Dusch-Creme Lipikar Syndet AP +. Zur Beruhigung von akutem Juckreiz kann man den Lipikar Stick AP + einsetzen. Dieser Rollstick ist auch sehr praktisch für unterwegs und kann in der Handtasche oder im Schulranzen immer dabei sein. Wenn die Haut dann juckt oder spannt, rollt man mit dem Stick über die betroffenen Stellen. Der Stick wirkt rückfettend durch Sheabutter und lindert den Juckreiz. Zur Hautberuhigung ist das Thermalwasserspray geeignet. s wird bei Juckreiz oder Hautreizungen einfach aufgesprüht. Nach drei Minuten Einwirkzeit kann man die Stelle trockentupfen. Wenn man die Sprayflasche im Kühlschrank aufbewahrt, ist der Kühleffekt beim Aufsprühen noch ausgeprägter.

Homöopathie

Von der Firma Weleda gibt es zur Behandlung von trockenen Ekzemen die Dermatodoron Salbe. Sie enthält Pflanzenauszüge aus Pfennigkraut und bittersüßem Nachtschatten. Die Salbe lindert Entzündungen und unterstützt die Regeneration der Haut. Man trägt sie ein- bis zweimal täglich auf die betroffenen Hautstellen auf.

5. Zusätzliche Maßnahmen

  • Halten Sie die Fingernägel immer kurz. So kann man Verletzungen durch Kratzen (auch unbewusst im Schlaf) verringern.
  • Bei bekannter Allergie, Auslöser meiden bzw. reduzieren.
  • Reizarme Kleidung aus glatten Stoffen (Baumwolle, Leinen, Seide) tragen.
  • Stress vermeiden und Entspannungsmethoden erlernen (zum Beispiel Yoga, autogenes Training, Meditation, progressive Muskelentspannung)

6. Selbsthilfegruppen

  • Deutscher Neurodermitis Bund e.V., www.neurodermitis-bund.de
  • Bundesverband Neurodermitis e.V., www.neurodermitis.net
  • Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.v., www.dha-allergien.de

Version 1, Stand 01/2022

Bei Rückfragen können Sie sich gerne an Karin Krümmel wenden.

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